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SICHERHEIT IM EIGENEN ZUHAUSE: DER INDOOR-ROLLATOR ALS ZUVERLÄSSIGER GEHILFE

Mit dem Indoor-Rollator sicher zuhause bewegen

In Deutschland gibt es mehr als drei Millionen Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, und diese Zahl nimmt kontinuierlich zu. Infolgedessen ist auch das Angebot an Gehhilfen inzwischen enorm gewachsen. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle nicht spezifische Modelle vorstellen, sondern vielmehr einige wichtige Unterschiede zwischen Indoor-Rollator und Outdoor-Rollator hervorheben. 

 

Beide Geräte erweitern den Aktionsradius von Personen mit körperlichen Einschränkungen signifikant – sie bieten Sicherheit und ermöglichen eine Fortsetzung der Mobilität sowie ein Aufrechterhalten der Selbstständigkeit im Alltagsgeschehen.

 

Für Ausflüge ins Freie wie Spaziergänge durch Parks oder Einkaufstouren innerhalb der Stadt eignet sich besonders gut ein Outdoor-Rollator, für maximale Flexibilität und höchste Sicherheitsstandards zuhause empfiehlt sich dagegen eher der sogenannte Indoor-Rollator. Trotzdem beobachten wir häufig Fehlentscheidungen beim Kauf: So wird zum Beispiel oft nur ein Outdoor-Modell gekauft, statt eine geeignetes, indoor-taugliches Modell anzuschaffen – vermeintliche Sparmaßnahmen können dabei schnell zur Gefahr werden!

 

Indoor-Rollatoren bestehen in der Regel aus einem kleineren Metallrahmen mit vier Rädern und zwei Griffen für die Hände. Sie sind speziell für den Einsatz im Innenbereich konzipiert, was sich auch in ihrer kompakten Bauweise widerspiegelt. Dadurch können sie problemlos auch durch enge Gänge manövriert werden. Die meisten Indoor-Rollatoren haben ein Grundgerüst aus Carbon oder Aluminium, um einerseits das Schieben zu erleichtern und andererseits genug Stabilität beim Abstützen zu bieten. Eine weitere Besonderheit ist die hohe Wendigkeit: Die Reifen sind meist drehbar in alle Richtungen.

 

Ein wichtiger Unterschied zwischen Außen- und Indoor-Rollatoren liegt in der Bedienung der Bremsen. Während man bei einem Outdoor-Rollator die Bremse üblicherweise über zwei Hebel an den Griffen betätigt, erfolgt dies beim Indoor-Modell mittels eines Bremsbügels, der sich über die gesamte Griffbreite erstreckt. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass eine Hand frei bleiben kann – beispielsweise zum Tragen von Gegenständen -, während der Indoor-Rollator bei einer Bremsung auf beiden Seiten sicher gestoppt wird. Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass Patientinnen und Patienten oft Schwierigkeiten mit einseitigen Bremsungen haben: Wer auch im Haus einen Outdoor-Rollator nutzt, neigt demnach häufiger zu Stürzen als jene Personen, die mit entsprechendem Gerät für drinnen ausgestattet sind. 

 

Es ist von großer Bedeutung für uns, unsere Kunden umfassend zu informieren und ihnen die Unterschiede klar aufzuzeigen, um Verletzungen zu vermeiden. Zahlreiche Unfälle mit Gehhilfen können durch eine entsprechende Aufklärung vermieden werden.

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